Diese Dinge sollten in eurer Kliniktasche nicht fehlen

Wenn werdende Eltern planen, ihr Kind in einem Krankenhaus oder Geburtshaus auf die Welt zu bringen, dann ist eine Kliniktasche mit entsprechendem Inhalt unverzichtbar. Schließlich benötigt man für die Zeit nach der Entbindung, die man dort verbringt, eine entsprechende Ausstattung an Bekleidung, Hygieneartikeln und Accessoires, die bei der Geburt und danach vonnöten sind und euch den Start in euer Mamadasein etwas erleichtern. Auch wenn man sich für eine Hausgeburt entscheidet, sollte man im Falle von Komplikationen eine Notfalltasche für die Klinik bereitstellen.

Wenn ihr gerade im letzten Schwangerschaftsdrittel eurer Schwangerschaft seid, fragt ihr euch vielleicht, was genau in die Kliniktasche gehört. Die Antwort hängt davon ab, wie und wo ihr eure Geburt plant. Für eine Entbindung im Geburtshaus oder eine ambulante Klinikgeburt benötigt man natürlich weitaus weniger als für einen Aufenthalt von zwei bis drei Tagen auf der Wöchnerinnenstation. Dennoch gibt es einige grundlegende Dinge, die jeder in seine Kliniktasche packen sollte. Um die Auswahl zu erleichtern, haben wir euch eine Checkliste erstellt, welche wichtigen Dokumente ihr mitnehmen solltet, was für die Entbindung sowie bei längerem Aufenthalt im Krankenhaus für das Wochenbett relevant sein kann und was ihr auf jeden Fall für euer Baby im Gepäck haben solltet. Versucht nach Möglichkeit eure Kliniktasche spätestens bis zur 34. SSW fertig gepackt zu haben, da ihr nie wisst, wann die Wehen tatsächlich losgehen.

Falls ihr euer Neugeborenes stillen möchtet, unterschätzt nicht, geeignete Stillkleidung sowie Pflegeartikel für eure Brustwarzen einzupacken. Falls ihr euch unsicher seid, ob euer Krankenhaus oder Geburtshaus Stillartikel wie Stilleinlagen, Brustwarzenpflege etc. vor Ort hat, erkundigt euch im Zweifel vorher beim Personal.

Ein kleiner Tipp vorab: nehmt nicht zu viel und vor allem nicht mehrteiliges Gepäck mit, da der Platz im Krankenhauszimmer oft bescheiden ist und ihr das ganze nach eurer Ankunft zu Hause inklusive Neugeborenem im Gepäck auch wieder alles auspacken müsst.

Diese Dinge bekommt ihr in der Regel im Kreissaal bzw. Geburtshaus vor Ort gestellt, weshalb ihr sie nicht unbedingt einpacken müsst:

• Handtücher sowie Waschlappen
• Wochenbettunterhosen
• saugstarke Einlagen
• Einmal-Stilleinlagen
• Pflege für wunde Brustwarzen
• Stilltee
• Puck- und Spucktücher

Falls ihr euch unsicher seid, ob diese Gegenstände vor Ort sind oder nicht, klärt es am besten vorab telefonisch ab.

Los geht’s mit den Checklisten für Dinge, die in eurer Kliniktasche nicht fehlen sollten:

Wichtige Dokumente:

• Reisepass oder Personalausweis
• Krankenkassenkarte
• Mutterpass
• Einweisungsschein vom Arzt (falls vorhanden)
• Allergiepass (falls vorhanden)
• Für die Anmeldung des Kindes beim Standesamt (falls eure Klinik diesen Service anbietet): Heiratsurkunde und Stammbuch, oder bei unverheirateten Paaren die Geburtsurkunden von Mutter und Vater und evtl. die Vaterschaftsanerkennung

Für die Entbindung:

• Zwei lange und locker sitzende Kleidchen/Hemden/Oversized T-Shirts
• Eine bequeme Jogging-/Pyjamahose
• Gemütliche Hausschuhe oder dicke Socken
• Hygieneartikel wie Seife und Deo, um sich zwischendurch frisch zu machen
• Haargummi und/oder Haarspange
• Kontaktlinsen- und -Brillenträgerinnen: entsprechende Ausstattung sowie Brille
• Pflege für die Lippen
• Getränke und Snacks zur Stärkung zwischendurch
• Persönliche Gegenstände, wie Geld, Handy, Kamera, Kopfhörer…
• Ganz wichtig für den werdenden Vater: ESSEN !!! und gemütliche Kleidung sowie frische Unterwäsche
• Geburtsplan und Liste mit Do's und Dont's für das Geburtspersonal oder eure Begleitperson

Für das Wochenbett, falls man nicht sofort entlassen werden sollte:

• Drei bequeme, weit geschnittene Hosen
• Drei Stillbhs
• Ein Stilltop
• Zwei Schlafanzüge, die sich auch zum Stillen eignen
• Unterwäsche (Tipp: leiht euch die Unterhosen eures Partners aus, da ihr während des Wochenflusses Lastwagen-große Binden in euren Slip legt und die eigenen Unterhosen dafür meist zu knapp geschnitten sind)
• Einen Beutel für getragene Kleidung
• Hygiene- und Kosmetikartikel wie z.B. Gesichtscreme, Körperlotion, Haarbürste…
• Für euch wichtige Gegenstände wie z.B. ein eigenes Kissen und/oder Stillkissen, Kopfhörer, Ohropacks etc.
• gegebenenfalls Zinnhütchen

Für euer Baby (je nachdem am Besten in Größe 56):

• Zwei langarm Wolle-Seide-Bodys
• Zwei Wickeljacken
• Zwei Strampler
• Zwei dünne Mützchen (am besten Wolle-Seide)
• Ein Paar Wollsocken
• Einen warmen Wollwalk-Anzug (je nach Jahreszeit)
• Ein Wolldeckchen
• Zwei bis drei Puck- und Spucktücher – je nachdem, ob es diese vor Ort gibt oder nicht
• Zwei sterilisierte Schnuller
• Einen Maxicosi für die Heimfahrt

Falls ihr euch nach dem Packen noch unsicher seid, ob ihr das ein oder andere zu viel oder zu wenig eingepackt habt, erkundigt euch im Zweifel in dem Geburtshaus oder Kreissaal, wo ihr euer Baby entbinden möchtet, ob entsprechende Gegenstände wie z.B. Spucktücher, Schnuller, Bodys etc. vorhanden sind.

Wichtig ist vor allem, dass ihr alle wichtigen Dokumente eingepackt habt. Alles weitere kann euch zur Not eure Familie, Freunde oder euer Partner noch nachträglich mitbringen.

Habt ihr noch weitere Ideen oder Vorschläge, was auf keinen Fall in der Kliniktasche fehlen sollte? Dann schreibt es uns hier oder unter unserem aktuellsten Instagrampost (elaja.collection) in die Kommentare. Wir sind gespannt, was euch noch so alles einfällt und in eurer Kliniktasche nicht fehlen darf!